LED-Leuchten – viel Helligkeit mit wenig Strom erreichen
Früher oder später werden Leuchtdioden-Lampen sicher den herkömmlichen Energiesparlampen den Rang ablaufen. Seit der Einführung der Glühlampe stellen die LED-Lampen den größten Umbruch in Sachen Leuchtmittel dar. Ohne Gasentladung oder Glühfaden verbrauchen die neuen Halbleiter-Lampen sehr wenig Strom, sind äußerst langlebig, sind robust, enthalten kein Quecksilber und erreichen ihre volle Lichtleistung bereits gleich nach dem Einschalten. Zudem ist damit zu rechnen, dass auch die Anschaffungskosten für LED-Leuchtmittel in Zukunft immer weiter sinken werden, während die Effizienz der Leuchtmittel weiter steigen wird.
Warmes, weißes und farbneutrales Licht für alle Gelegenheiten
Seit Jahrzehnten sind Leuchtdioden in nahezu jeden Haushalt vertreten. Allerdings werden die LED-Leuchten meist nicht dazu eingesetzt, die Wohnräume zu illuminieren. Meist dienen LED-Lampen in Stereoanlagen, Fernsehern, Computern und ähnlichen Geräten als grünes oder rotes Lämpchen dazu, bestimmte Funktionen wie die Betriebsbereitschaft anzuzeigen. Seit einigen Jahren kommen die weiß leuchtenden LEDs allerdings auch für neuartige Energiesparlampen eingesetzt. Mittlerweile gibt es LED-Leuchten auch in einem Warmweiß, welches annähernd dem Licht einer herkömmlichen Glühlampe gleichkommt. Diese Farbnuance wird verglichen mit dem bisherigen kaltweiß-bläulichen Licht der herkömmlichen LED-Lampen als sehr viel angenehmer empfunden. Mittlerweile schneiden hochwertige LED-Lampen im Hinblick auf die Farbneutralität sehr viel besser ab als herkömmliche Energiesparlampen oder Kompakt-Leuchtstoffröhren.
Farbtemperatur – ein entscheidender Faktor
Auf der Verpackung der LED-Leuchten ist in der Regel die Farbtemperatur, welche den Weißton entscheidend beeinflusst, angegeben. Meist findet sich die Farbtemperaturangabe auch auf dem Sockel einer Energiesparlampe. Eine Farbtemperatur von cirka 2.700 Kelvin erzeugt ein warmweißes Licht, während zirka 6.500 Kelvin kaltweißes Licht erzeugen. Kaltweißes Licht wird häufig bei LED-Strahlern für den Arbeitsbereich und Taschenlampen eingesetzt, da weniger Leistung benötigt wird, um eine optimale Lichtstärke zu erzielen. Um das Licht einer LED-Leuchte einzuschätzen, dient der Farbwiedergabeindex (CRI). Der CRI sollte möglichst nah am Referenzwert von 100 liegen.
Lange Lebensdauer spart Geld
Im Vergleich zu alten Glühlampen entwickelt die LED-Technik ein extremes Ersparnispotenzial. Bei einer Lebensdauer von mehr als 20 Jahren liefern LEDs mit einer Leistung von nur 3 bis 5 Watt mindestens ebenso viel Licht wie eine Glühfaden-Lampe mit 25 Watt. Wenn eine LED-Lampe täglich drei Stunden brennt und 5 Watt hat, liegen die Stromkosten bei nur zirka 1,30 Euro im Jahr. Eine 60 bis 75 Watt Glühlampe kann locker durch eine 12-Watt-LED-Lampe ersetzt werden. Die höheren Anschaffungskosten amortisieren sich aufgrund der langen Lebensdauer im Laufe der Zeit. Die Wattzahl ist in der heutigen Zeit allerdings eine antiquierte Maßeinheit aus Zeiten der Glühlampe. Heute ist ein Blick auf die Lumenzahl notwendig, um etwas über den Lichtstrom zu erfahren. Eine herkömmliche 25 Watt Glühlampe liefert zirka 190 Lumen und eine 75 Watt Glühlampe erreicht zirka 850 Lumen. Eine LED-Lampe mit ähnlicher Helligkeit findet der Verbraucher über diesen neutralen Vergleichsmaßstab.